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Beschreibung

Der erste Kontakt mit der amerikanischen Strafjustiz beginnt für Schwester Helen Prejean ganz harmlos - mit einem Brief. Als sie auf das Schreiben des zum Tode verurteilten Häftlings Matthew Poncelet antwortet, ahnt die katholische Nonne noch nicht, welcher Alptraum sie erwartet. Selbst in geordneten Verhältnissen behütet und umsorgt aufgewachsen, betritt Schwester Helen plötzlich eine ihr fremde Welt. Einen Mikrokosmos, erfüllt von Grauen und Furcht. Bei ihrem ersten Besuch im Staatsgefängnis von New Orleans erschrickt sie angesichts der schier unmenschlichen Bedingungen, unter denen die Häftlinge leiden. Viel schwerer jedoch trifft sie die Leichtfertigkeit, mit der hier über Leben und Tod entschieden wird. Scheinbare Teilnahmslosigkeit überall: bei den Offiziellen, den Politikern und Richtern, bis hin zu den Wärtern. Dennoch gibt sie nicht auf. Sie lernt den Menschen - den leidenden und verängstigten Menschen - hinter der Maske des eiskalten und abgebrühten Mannes kennen, der behauptet, unschuldiges Opfer eines Justizirrtums zu sein. Sie nimmt Kontakt zu den Familien der Opfer auf, um deren Situation zu verstehen und ihnen die Situation des zum Tode Verurteilten verständlich zu machen. Es ist ein schwerer Weg, den Helen Prejean und Matthew Poncelet gehen. Angst und Verzweiflung, Wut und Trauer, Freude und Scham wechseln sich ab. Die Schwester sieht sich urplötzlich mit allen Emotionen gleichzeitig konfrontiert. Und damit ruht eine Last auf ihren Schultern, die sie für immer verändern wird. Den Kampf um die Aufhebung des Urteils verliert sie, die Gnadengesuche werden abgelehnt. Poncelet erleidet den Tod durch Gift. Bis zur letzten Minute ist Helen Prejean bei ihm, sie hilft ihm, auch als er ihr in seiner letzten Stunde seine Schuld gesteht.

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